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Richtfest einmal anders beim Anbau der Kindertagesstätte St. Elisabeth

Corona-Pandemie zwingt zu neuen Formen bei traditionellen Anlässen

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Richtfest einmal anders: Kindergartenleiterin Doris Schmedes überreicht Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug (rechts) im Beisein von dessen Allgemeinen Stellvertreter Heiner Themann ein Baustellen-Maßband, das die Kinder zur Erinnerung an das Ereignis erhalten haben. (Foto: Vollmer)

Richtfest der anderen Art: „So ein schöner Anlass wie ein Richtfest wollen wir nicht ausfallen lassen“, sagte Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug. Wegen der grassierenden Corona-Pandemie hatte die Gemeinde auf das klassische Prozedere mit Richtspruch vom Zimmermann im Beisein von Bauarbeitern, Kindern, Erzieherinnen und Nachbarn beim Anbau an die Kindertagesstätte St. Elisabeth verzichtet.


Nicht verzichtet wurde allerdings auf den Richtkranz in Form eines Tannenbaums, den die Kinder mit Flatterbändern und bunten Anhängern mit Motiven von Handwerkerutensilien und Baufahrzeugen sowie dem Konterfei des Bürgermeisters als Bauherr geschmückt hatten. Eine Girlande am Bauzaun neben dem Haupteingang zeigte ebensolche Motive. Zur Erinnerung an das Ereignis erhielten die Mädchen und Jungen Süßigkeiten und ein Baustellen-Maßband, das auf 1,50 Meter ausziehbar ist und symbolisch auf den einzuhaltenden Kontaktabstand, während der Coronakrise hinweist. „Das hier ist eine adäquate Antwort auf die Pandemie. Ein Richtfest, aber in anderer Form“, so Dr. Wolfgang Krug. Der geschmückte Baum sei ein schönes Zeichen, dass es mit dem Anbau voran geht. Die Hoffnung bleibe, dass im kommenden Herbst die Einweihung ohne Schutzmaske gefeiert werden könne.


Weil die Kinderzahl innerhalb der Gemeinde Holdorf deutlich ansteigt, in diesem Jahr wurden bereits mehr als 80 Neugeborene registriert, investiert die Gemeinde in die Kindertagesstätten.  Etwa 1,75 Millionen Euro gibt die Südkreiskommune für den in katholischer Trägerschaft geführten Kindergarten aus, wobei 180.000 Euro von der Niedersächsischen Landesschulbehörde und 49500 Euro vom Landkreis Vechta zur Entlastung der Gemeindekasse erwartet werden. „Kinder sind das Beste, das wir haben, deshalb ist das Geld hier gut angelegt“, dankte die Kindergartenleiterin Doris Schmedes für die Investitionen der kommunalen Gemeinde.


 Der Anbau bietet Platz für eine Mensa, zwei Krippengruppen mit 30 Plätzen und einen Geräteschuppen. Zudem  werden im Außenbereich 35 Einstellplätze erstellt. Zurzeit beherbergt der Kindergarten eine Krippengruppe mit 15 Plätzen, eine Regelgruppe mit 25 Plätzen und eine integrative Gruppe mit 18 Plätzen.