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Bürgerstiftung unterstützt Kunstprojekt der GKS beim HSV

Oberschüler gestalten graue Gebäudewand mit attraktiver Graffitikunst

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Junge Künstler und ihre Förderer: Hinter den Schülerinnen und Schülern der Klassen 8a und 8b stehen (von links) GKS-Kunstlehrerin Brigitte Pohl, die HSV-Vorstände Jan-Bernd Echtermann und Gerd Honkomp, der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters Heiner Themann, die Graffiti-Künstler Christina Pille und Sven Zühlsdorf, die Bürgerstiftungsvorstände Stephanie Schlotmann und Thomas Frilling sowie GKS-Schulleiter Raimund Haskamp. (Foto: Vollmer)


Der Begriff „PEACE“, auf einem farbenprächtigen Hintergrund, eingerahmt vom Logo der Bürgerstiftung Holdorf und einer dynamischen Fußballerin, die, mit gespreiztem Zeige- und Mittelfinger, einem nur zu ahnenden Ball nachjagd, prangt in großformatigen bunten Lettern von der einstigen trostlosen grauen Gebäudewand des neuen HSV-Gerätehauses. Dieses hatte der SV Holdorf vor kurzem gegenüber der Stadiontribüne im Hans-Böckmann-Sportparks wegen der Parkplatzerweiterung am Sportzentrum gebaut.

Geschaffen haben dieses eindrucksvolle Graffiti 14 Schülerinnen und Schüler der Georg-Kerschensteiner-Schule (GKS). „Bunt statt grau“ lautete das Motto eines Graffiti-Projektes, das die jungen GKS-Künstler in einen wahren Farbenrausch versetzte. Gestern Vormittag standen die jungen Künstlerinnen und Künstler auf der Stadion-Laufbahn und freuten sich gemeinsam mit ihren Gästen über das gelungene Kunstwerk. Noch vor drei Wochen werkelten die Jugendlichen in Kleingruppen mit Skizzenblöcken, Malstiften und vielen Ideen zu Themen wie Vielfalt, Zusammenhalt, Respekt und Frieden auf der Schulbank sitzend an einem Themen-Plan, um die 10 x 2,50 Meter umfassende Fläche bildwirksam zu gestalten. Die Graffiti-Künstler Sven Zühlsdorf (Berlin) und Christina Pille (Steinfeld) versorgten als Projektleiter die Schüler mit Tipps und Tricks für eine gekonnte Umsetzung ihrer Ideen. Mit entsprechend ausgestattetem Fachwissen und ausgerüstet mit zahllosen Farbsprühdosen, acht Leinwänden auf mobilen Staffeleien und dem von ihnen entwickelten Konzept zum Thema „Frieden“ zogen die jungen Leute unter das Stadiondach. Dort entwickelte sich in der Praxis durch das Zusammenspiel unter den Kleingruppen das Gesamt-werk, das sich jetzt den Besuchern des Stadions eindrucksvoll präsentiert. In dem Zusammenhang bemängelt Sven Zühlsdorf, dass es viel zu wenig Flächen für legale Graffitikunst in den Gemeinden und Städten gäbe, wo sich junge Menschen ausprobieren können.

Das Zusammenspiel von Sportverein, Bürgerstiftung und Schule ermöglichte dieses Projekt, das nicht das letzte seiner Art gewesen sein soll. HSV-Vorstandsmitglied Jan-Bernd Echtermann hatte die Idee ins Leben gerufen, dass ein Graffiti statt eine Werbewand das triste Grau ersetzen sollte. Er vermittelte nach Gesprächen mit dem Vorstand, der GKS und der Bürgerstiftung den Kontakt zu den Graffiti-Künstlern. Der zweite Vorsitzende Gerd Honkomp, Lehrer an einer Berufsschule, besorgte die rollenden Staffeleien. Für die Kunstlehrerin Brigitte Pohl war es eine willkommene Aktion, die sie nach einem kurzen Telefonat sofort auf-griff. „Wir sind immer auf der Suche nach Projekten. Es ist eine gute Idee, die Schule mit einzubinden“, unterstreicht sie das Interesse der GKS.

Die Bürgerstiftung sieht in der Unterstützung von kreativen Aktionen eine gute Gelegenheit, junge Menschen zu fördern. „Wir sind dem SV Holdorf dankbar, dass dieses Projekt mit den Oberschülern möglich gemacht und die Aktion tatkräftig unterstützt wurde“, erklärt Stephanie Schlotmann vom Vorstand. Sie betont, dass die Stiftung die Kindertagesstätten und Schulen auffordert, diese anzusprechen, wenn irgendwelche Projekte zu Themen wie Kreativität, Natur, Wissenschaft oder auch Soziales geplant werden.