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Bürgerstiftung Holdorf und REWE-Marktleiter Guido Hörnschemeyer spenden Waren für Tafel Damme

Tafeln erhalten immer weniger Waren bei Zunahme der Bedürftigen

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3 Palletten voller Lebensmittel für die Tafel in Damme. Marktleiter Guido Hörnschemeyer und Bürgerstiftungsvorsitzender Thomas Frilling überreichen den ehrenamtlichen Tafel-Mitarbeitern Heiner Pohlmann, Tafelfahrer Ludger Westerhoff, Bernard Willenborg und Ludger Ryschka (von links) die Spenden. (Foto: Vollmer)


Eine Spende von Grundnahrungsmitteln im Wert von 1200 Euro haben Mitarbeiter der Lohner Tafel-Außenstelle Damme vom Rewe-Markt in Holdorf abgeholt. Die Kosten haben die Bürgerstiftung Holdorf mit 800 Euro und der Marktbetreiber Guido Hörnschemeyer in Höhe von 400 Euro übernommen.

Das Leitungs-Team der Tafel-Außenstelle zeigte sich erleichtert über diese Warenspende. Durch die kriegerischen Angriffe von Russland auf die Ukraine und den daraus entstandenen Zulauf an Flüchtlingen ist der Bedarf an Lebensmitteln bei den Tafeln kräftig gestiegen. Zudem schmälert die Inflationsentwicklung bei zahlreichen Bürgern die eigene Versorgung mit Nahrungsmitteln. Der Andrang von Hilfsbedürftigen bei der Tafel ist so groß, dass es seit einiger Zeit einen Aufnahmestopp von neuen Kunden bis Jahresende gibt.

Insgesamt besuchen die Außenstelle wöchentlich um die 140 Berechtigte, in deren Haushalten bis zu 350 Personen versorgt werden. „Im Januar setzen wir uns zusammen und überlegen, wie es weitergehen kann, denn die Waren, die uns durch die Abgabe von Supermärkten zur Verfügung stehen, werden immer knapper“, sagt Heiner Pohlmann. Es werde zwar niemand ohne Lebensmittel nach Hause geschickt, aber ein Wiederkommen ist für die Person nicht möglich, ergänzt Heiner Pohlmann.  

Aus der Gemeinde Holdorf sind in Damme 46 Haushalte registriert. Für Kunden, die nicht mobil sind, haben sich ehrenamtliche Helfer zur Verfügung gestellt. Sie übernehmen mit ihren Fahrzeugen wöchentlich den Fahrdienst mit bis zu 10 Auslieferungen an der Haustür. Zusätzlich stellt die Gemeinde Holdorf ihren Bulli zur Verfügung, der vorwiegend ukrainische Flüchtlinge durch den Flüchtlingshelfer Ludger Westerhoff zur Tafel fährt. „Die Tatsache, dass es eine immer größere Nachfrage bei der Tafel auch aus Holdorf gibt und auf der anderen Seite die Waren immer knapper werden, hat uns veranlasst, für 800 Euro Lebensmittel wie Mehl, Zucker und andere lange haltbare Waren einzukaufen“, sagt Thomas Frilling, Vorsitzender der Bürgerstiftung Holdorf. Lobenswert finden die Tafelmitarbeiter, dass Marktleiter Guido Hörnschemeyer noch einmal für 400 Euro Waren dazugegeben hat. „Dafür sind wir dankbar!“, so Heiner Pohlmann.